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Die spätrömische Brücke über die Urft

Römische Urftbrücke (Rekonstruktion)
Ansicht des Kastells aus nördlicher Richtung mit spätrömischer Brücke über die Urft. Digitale Rekonstruktion: A. Schmickler, Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Die Agrippastraße querte hier in römischer Zeit den Fluss. Die Position war durch den Trassenverlauf näherungsweise vorgegeben und die archäologischen Untersuchungen des Jahres 2013 haben den Befund einer spätantiken Brücke nachgewiesen: Es wurden Eichenbalken gefunden, die zu einer hölzernen Brückenkonstruktion gehörten.

Ein Balken ließ sich durch die naturwissenschaftliche Methode der Dendrochronologie (Holzaltersbestimmung) auf das Jahr 316 n. Chr. ± 4 (Fällzeitraum) datieren. In dieser Zeit scheint die Holzbrücke instandgesetzt worden zu sein.

Die Querung erfolgte über die kürzeste Verbindung gerade über die Urft. Es ist anzunehmen, dass auch zuvor an dieser Stelle eine Brücke den Fluss überspannte. Dafür sprechen zwei Eichenpfähle mit dem Fälldatum 244, die bei einer Grabung des Jahres 1965 gefunden wurden; sie dürften zur älteren Brückenkonstruktion gehört haben.

Ausgrabung: Holzbalken
Holzbalken der antiken Brücke, Grabung 2013. Foto: H. Sperling, Archäologisches Institut der Universität zu Köln
Die Rekonstruktion der Holzbrücke

In dieser Zeit wurde auch die Straße ausgebessert. Dies bezeugt der nahe des Flussübergangs aufgefundene Meilenstein aus der Regierungszeit des Kaisers Decius (249–251). Heute ist ein Abguss des römischen Meilensteins aufgestellt.

Letztendlich ist die Entstehung des römischen Marcomagus im Zusammenhang mit der Flussquerung der Fernstraße zu sehen: hier mussten alle Reisenden passieren, zumindest diejenigen, die mit Fuhrwerken unterwegs waren. Auch strategisch bedeutete die Brücke eine Verengung und eine Verbindung, die es zu sichern galt. Hier ist auch der Grund für die Errichtung der Befestigungsanlage direkt am Flussübergang zu suchen.

Der heutige Fußgängersteg, eine Holzkonstruktion, befindet sich an der Position der antiken Holzbrücke, die aber sicherlich breiter und mit Wagen befahrbar war.